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Anlieferungswassergehalt bestimmen

Die Bestimmung des Anlieferungswassergehaltes ist eine grundlegende Analyse in der Geotechnik, die hilft, die physikalischen und mechanischen Eigenschaften von Böden zu bewerten. Sie beschreibt den Feuchtigkeitsgehalt eines Bodens zu dem Zeitpunkt, an dem dieser ins Labor geliefert wird. Dieser Wert ist entscheidend für die Beurteilung des Bodens hinsichtlich seiner Konsistenz, Verdichtbarkeit, Tragfähigkeit und Eignung für Bauvorhaben. Der Anlieferungswassergehalt beeinflusst die Bodenverhalten bei Verdichtungsversuchen, sowie die Bestimmung der Tragfähigkeit und Setzungsverhalten. Er hilft, die Langzeitstabilität und das Verhalten des Bodens unter unterschiedlichen Belastungsbedingungen zu verstehen. In der Praxis wird der Wassergehalt durch Trocknung bei einer konstanten Temperatur ermittelt, wobei das Wasser verdampft und der verbleibende Trockengehalt gewogen wird.

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Eigenschaften und Merkmale bezüglich Anlieferungswassergehalt

Anwendungsgebiet

Der Anlieferungswassergehalt ist in Bau- und Geotechnik entscheidend, da er die physikalischen Eigenschaften von Böden wie Verdichtbarkeit und Tragfähigkeit beeinflusst. Er spielt eine zentrale Rolle bei Verdichtung, Bauwerksgründung und Fundamentstabilität. In Bauprojekten wie Wohnanlagen, Gewerbebauten sowie Dämmen und Stützmauern ist der Wassergehalt kritisch: Ein falscher Wert kann Instabilitäten verursachen. Präzise Bestimmungen sind nötig, da er auch Grundlage für weitere Tests und die Bewertung der Langzeitstabilität des Baugrunds ist.

Durchführungsdauer

Die Bestimmung des Anlieferungswassergehaltes erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst wird die Bodenprobe gewogen und bei 105 bis 110 °C getrocknet, was 12 bis 24 Stunden dauert, abhängig von Probenmenge und Material. Bei organischen Böden wie Torf wird die Temperatur auf 60 bis 70 °C reduziert, um Zersetzung zu vermeiden. Für Optalinus-Ton sind maximal 40 °C entscheidend, um die Struktur zu erhalten. Niedrige Temperaturen verlängern den Prozess. Nach dem Trocknen wird die Probe erneut gewogen, um den Trockengehalt zu ermitteln.

Zu beachten

Bei der Bestimmung des Anlieferungswassergehaltes sind mehrere Faktoren entscheidend. Die Bodenprobe muss sorgfältig entnommen und schnell gewogen oder luftdicht verschlossen werden, um ein genaues Ausgangsgewicht zu sichern. Die Trocknungstemperatur ist entscheidend, da hohe Temperaturen die mineralogische Zusammensetzung verändern können. Für empfindliche Materialien wie Opalinuston oder Böden mit hohem organischen Anteil, etwa Torf, muss die Temperatur reduziert werden. Auch die Trocknungszeit ist essenziell, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.

Vor- und Nachteile

Die Trocknungsgewicht-Methode zur Bestimmung des Anlieferungswassergehaltes bietet einige klare Vorteile. Sie ist eine der genauesten und am weitesten verbreiteten Methoden in der Geotechnik, da sie eine direkte Bestimmung des Wassergehalts ermöglicht. Zudem ist die Methode relativ kostengünstig und einfach in der Durchführung. Ein grosser Vorteil ist die hohe Präzision der Ergebnisse, die für die Planung und Ausführung von Bauprojekten von zentraler Bedeutung sind. Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Der Trocknungsprozess kann je nach Material und Probenmenge lange dauern, was zu Verzögerungen führen kann. Bestimmte Bodenarten wie Opalinuston dürfen nur bei niedrigeren Temperaturen getrocknet werden, um strukturelle Veränderungen zu vermeiden. Dies kann zusätzliche Aufwand und Kosten verursachen.

Alternative Verfahren

Neben der Trocknungsgewicht-Methode wird auch das radiometrische Verfahren zur direkten Bestimmung des Wassergehalts in Bodenproben eingesetzt. Diese Methode basiert auf der Messung radioaktiver Strahlung und ermöglicht eine schnelle, nicht-invasive Bestimmung der Feuchtigkeit, ohne dass die Probe entnommen oder beschädigt werden muss. Sie kann vor Ort mit einer Troxlersonde durchgeführt werden. LGT Geolab AG verfügt über die notwendige spezielle Ausrüstung und trifft Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der Verwendung radioaktiver Materialien.

 

 

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