Bestimmung des k-Wert nach Darcy im Labor
Das Ziel dieses Versuchs ist es, den Durchlässigkeitskoeffizienten (k-Wert) von Bodenproben zu bestimmen
Versuchsmaterial
Proben des zu untersuchenden Materials (z. B. Sand, Kies, Ton)
Versuchsbehälter (Proctortopf) für Einbau des Material mit Anschlüssen
Wasserversorgungssystem (Monometer) mit konstanter Wasserquelle (Druck bar)
Armaturen zur Verbindung der Ausrüstung, Auffangbehälter, Waage …
Versuchsvorbereitung und -durchführung
Das Durchlässigkeitsmessgerät wie auch der Versuchsbehälter wird vorbereitet.
Die Proben werden sorgfältig eingebaut und verdichtet.
Das Wasserversorgungssystem wird an den Versuchsbehälter mit dem eingebauten Material angeschlossen.
Das Wasser, in Abhängigkeit des Materials, fliesst unter konstantem gleichbleibendem Druck durch das Material im Versuchsbehälter. Die Dauer des Versuchs sowie die ausgetretene Wassermenge werden erfasst.
Informationen
Der k-Wert, auch hydraulischer Leitwert, misst die Durchlässigkeit von Böden oder porösen Materialien für Wasser unter Druck. Er ist entscheidend für das Verständnis und die Modellierung des Wasserflusses in geotechnischen und hydrologischen Systemen.
Der k-Wert wird üblicherweise in Einheiten wie Meter pro Sekunde (m/s) oder Meter pro Tag (m/d) angegeben. Er kann direkt gemessen oder indirekt durch Feld- oder Laborversuche bestimmt werden. Typische Methoden zur Bestimmung des k-Werts sind Pumpversuche, Permeametertest oder auch anhand der Korngrößenverteilung (Bayer/Hazen).
Ein hoher k-Wert zeigt hohe Durchlässigkeit, wie bei Sand und Kies, während ein niedriger k-Wert, wie bei Ton, geringe Durchlässigkeit anzeigt. Kenntnis des k-Werts ist grundlegend für Geotechnik, Hydrologie und Bauingenieurwesen.