Versuchsmaterial
Entnahme einer repräsentativen Bodenprobe.
   
Versuchsvorbereitung und -durchführung
Entfernung grober Bestandteile und Sieben auf eine bestimmte Korngrösse.
Trocknung der Probe, um Feuchtigkeit zu entfernen, Abkühlen im Exsikkator
Wägung, Glühen im Muffelofen bei 550°C, Abkühlen im Exsikkator, erneute Wägung

Informationen
Der Glühverlust ist ein Begriff, der in der Analyse von Bodenproben verwendet wird, insbesondere in der Bodenkunde und der Geochemie. Es bezieht sich auf den Gewichtsverlust, der auftritt, wenn eine Bodenprobe auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird. Während des Erhitzungsprozesses werden organische Materialien im Boden, wie Pflanzenreste oder organische Substanzen, verbrannt und als Kohlendioxid und andere Gase freigesetzt. Der Glühverlust wird als Prozentsatz des ursprünglichen Gewichts der Bodenprobe angegeben und dient als Mass für den Gehalt an organischen Materialien im Boden. Ein hoher Glühverlust deutet auf einen hohen Anteil an organischen Materialien hin, während ein niedriger Glühverlust auf einen geringeren organischen Anteil im Boden hinweist. Der Glühverlust ist ein wichtiger Parameter bei der Charakterisierung von Böden und kann wichtige Informationen über deren Zusammensetzung und Eigenschaften liefern. Dieser Prozess ermöglicht eine quantitative Bestimmung des organischen Gehalts einer Bodenprobe und ist wichtig für die Charakterisierung von Böden für verschiedene Anwendungen in der Geotechnik und Umweltwissenschaften.