Karbonatgehalt
Gasometrische Bestimmung des Karbonatgehalts in der Bodenprobe.
Versuchsmaterial
Getrocknete in feines Pulver zerkleinerte Bodenprobe, Messgerät (Karbonat-Minibombe), Salzsäure (16%), Waage, Trocknungsofen, Mörser, Stössel, Spatel
Versuchsvorbereitung und -durchführung
Die Probe wird aufgeteilt für die Bestimmung des Wassergehalts und den Karbonatgehalt. Für die Karbonatsbestimmung wird das Probengewicht eingewogen und in das geeichte Messgerät gefüllt. Eine 16%-ige Salzsäure wird in das Röhren gefüllt, auf das Messgerät verschraubt und zur Reaktion gebracht. Die Ablesung kann nach ca. 5 Minuten auf dem Manometer vorgenommen werden.
Informationen
Der Karbonatsgehaltsversuch in der Geotechnik dient dazu, den Anteil von Karbonaten (insbesondere Calciumcarbonat, CaCO₃) in Bodenproben zu bestimmen. Karbonate sind Mineralien, die in natürlichen Boden- und Gesteinsformationen vorkommen und Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften und das Verhalten des Bodens haben können. Ein hoher Karbonatgehalt kann die Stabilität und Tragfähigkeit des Bodens erhöhen, aber auch zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber chemischer Verwitterung und Erosion führen.