Siebanalyse
Die Siebanalyse kann in einer Trockensiebung oder einer Nasssiebung erfolgen.
Versuchsmaterial
Probenmaterial je nach Korngrösse von ca 0.2 bis 80 kg pro Probe. Analysesiebe, Auffangschale und Deckel, Wascheinrichtung, Trocknungsofen, Waagen, Schalen.
Versuchsvorbereitung und -Durchführung
Bei der Probenentnahme ist auf darauf zu achten, dass diese einer repräsentative Bodenprobe entspricht. Die Materialprobe wird zur Vorbereitung im Trockenofen bei einer vordefinierten Temparatur (110°C) getrocknet. Durch Wiegen vor und nach dem Trockenen wird der Wassergehalt bestimmt. Bei der Tockensiebung werden mehrere Prüfsiebe mit steigendem Maschendurchmessern in einem Siebturm übereinander angesetzt und nach erfolgter Siebung die Rückstände auf den Sieben gewogen. Sind Feinanteile vorhanden, werden diese nass abgetrennt, gesiebt und nach dem erneuten Trocknen gewogen. Die erhaltenen Resultate werden in Prozent des Gesamttrockengewichts umrechnet und als Körnungslinie im Korndiagramm darstellt.
Informationen
In verschiedenen Bereichen ist die Korngrössenverteilung von Bedeutung. Die Zusammensetzung des Bodens beeinflusst unterschiedliche Aspekte: Durchlässigkeit, Verdichtung, Konsistenz, Erosion und vieles mehr. In der Geotechnik und im Bauwesen liefert dies Informationen über die Zusammensetzung von Bodenproben und dienen der Planung von unterschiedlichsten Bauwerken, Fundamenten, etc.
Sind Ton oder Schluff <0.05 vorhanden sollen ebenfalls im Kornverteilungs-Diagramm dargestellt werden wird dazu die Schlämmanalyse verwendet.